Berufswechsel
Vom Pfarrer zum Gastwirt
Der gebürtige Untertrubacher Thomas Kirsch war katholischer Priester, als er sich in eine Frau verliebte. Nach der Suspendierung will er nun mit einem Reisebüro und einer Gaststube neu anfangen.
Schon der Name klingt ungewöhnlich, vielleicht sogar provokant. „Zum ehemaligen Pfarrer“ heißt ein Geschäftsladen, der seit Anfang Juli in Lauf a.d. Pegnitz offen hat.
Nicht nur ungewöhnlich, sondern brisant wird es, wenn man weiß, dass der Besitzer Thomas Kirch kein gerissener Geschäftsmann ist und deshalb nicht aus ökonomischen Überlegungen einen besonders provokanten Namen für sein Geschäft gewählt hat. Sondern, dass der Name nichts anders als seine eigene Lebensgeschichte erzählt. Der „ehemalige Pfarrer“, er ist Thomas Kirsch selbst.
Der Lebenslauf von Thomas Kirsch glich lange Jahre dem anderer Pfarrer. Theologiestudium, Priesterweihe, Kaplanstelle. Dann übernahm er die Pfarrstellen in Troschenreuth und Bühl bei Simmelsdorf. Lernte dort Anita Beckstein kennen. Und verliebte sich in sie. Sein Weltbild schwankte und im Jahr 2005 Kirsch musste sich entscheiden. „Und jetzt bin ich ein ehemaliger Pfarrer“, sagt er.
Im März 2005 kam die Suspendierung. Kirsch bekam drei Monate lang Übergangsgeld, dann gab es kein Gehalt mehr. „Über Nacht hatte ich trotz einer guten Ausbildung in der Kirche keine Chance mehr. Weder als Lehrer, Sonderseelsorger, ja nicht einmal als Putzfrau“.
Kirsch musste seinem Leben eine neue Richtung geben – und vor allem Geld verdienen. Und das tat er dann auch.
Im März 2005 kam die Suspendierung. Kirsch bekam drei Monate lang Übergangsgeld, dann gab es kein Gehalt mehr. „Über Nacht hatte ich trotz einer guten Ausbildung in der Kirche keine Chance mehr. Weder als Lehrer, Sonderseelsorger, ja nicht einmal als Putzfrau“.
Kirsch musste seinem Leben eine neue Richtung geben – und vor allem Geld verdienen. Und das tat er dann auch.
Quelle: https://www.infranken.de/